Eine Reise in den ewigen Traum
Die größte Herausforderung im Wechsel von der „körperlich-geistigen“ Welt der Erde zum „rein geistigen“ Existieren, mit dem wir Menschen unausweichlich nach unserem Tod konfrontiert werden, ist die Zeit. Ohne Zeit, mit der Zeitlosigkeit nach unserem Tod, wird unser Denken eine zusätzliche Dimension, die „absolute Freiheit“, hinzugewinnen. Ein einfaches Beispiel dazu: Denk an deinen Traum, in dem du wie ein Vogel geflogen bist. Wieder aufgewacht, warst du angesichts der Grenzen, die dein Körper dir setzt, enttäuscht. Deine dich einschränkende Lebenszeit hat dich wieder eingefangen, auf die Erde zurückgeholt. Du bist wieder im Realitätssystem Erde mit seinen eintreffenden Wahrscheinlichkeiten gelandet.
Wenn du nach deinem Tod fliegen möchtest, wirst du das unbeschränkt können. Du wirst vorerst nicht zurück in deinen Körper wollen, denn dieses unbegrenzte Fliegen im zeitlosen Zustand nach deinem Tod wird dir sehr viel Freude bereiten. Du wirst fliegen, bis dich eine liebevolle Ruhe und Zufriedenheit in einen Ereignispool führt, aus dem du dich uneingeschränkt bedienen kannst. Das wird dir nur gelingen, wenn du Herr über deinen Gedankenfluss bist. Deine Gedanken gehören aber nicht dir allein. Gedanken sind im Jenseits Allgemeingut, somit allen, „allem, was ist“, zugänglich. Dieses Kommunizieren über Gedanken bedeutet: Du bist vollkommen offen, kannst nicht lügen und nicht als Schauspieler auftreten.
Die ersten Eindrücke von Neuankömmlingen im Jenseits – unzählige Nahtoderlebnisse belegen dies – sind tief emotional. Von Licht, Ruhe, Geborgenheit, Verbundenheit mit „allem“ wird erzählt. Willst du zurück auf die Erde, weil du von dort noch Nachrichten empfängst, die deine Bewusstseinseinheit weiterzuentwickeln, zu vervollständigen intendieren, wirst du zurückkehren können. Hast du aber bis zu dem Wunsch nach Rückkehr deine Gefühle in diesem körperlosen „Jenseits-Zustand“ nicht geordnet, dein Gefühlspaket für eine Wiederkehr auf die Erde unter Einbezug deiner Gesamtexistenz, auch Seele genannt, noch nicht zusammengestellt und kein Wunschpaket für das zukünftige Leben auf der Erde geschnürt, kommt es zu einer, zu deiner Wiedergeburt im Irgendwo, Irgendwann, Irgendwie, Irgendwas.
Es gibt mindestens 200.000.000.000 Trabanten mit einer habitablen Zone im bisher bekannten Universum, postuliert unsere Wissenschaft.
Jedes Bewusstsein auf der Erde ist dafür vorgesehen, Formen zu erschaffen. Ohne einen Plan, der Antworten auf die Fragen „Was will ich in meinem nächsten Leben, was will ich nicht?“ gibt, kann Zufriedenheit, also ein nächstes glückliches Dasein auf der Erde, nicht einkehren. Ziellosigkeit und damit innere Inkarnationslehre können körperliche wie auch geistige Krankheiten erschaffen, die die Lebensfreude, den Lebenssinn ausbremsen. Oft wird solch ein ungeplantes Existieren auf der Erde mit einem Suizid beendet.
Kannst du in deinem körperlosen, zeitlosen Zustand im Jenseits nicht Fuß fassen, weil Vorstellungen vom Leben nach dem Tod nicht deinen Erwartungen entsprechen, wirst du in Warteräume gehen. Du wirst dann in dieser Zwischenwelt orientierungslos, kraftlos gefangen sein. Das wird geschehen, wenn du zum Beispiel Lob oder Tadel eines von Menschen erdachten Gottes vermisst, wenn dir niemand sagt, was du tun oder nicht tun sollst, was böse oder gut ist. Dieses Szenario wird dich erwarten, wenn du dich in deinem Erdenleben von den jeweiligen Kulturen, von deiner Lebenszeit, von Leidenschaften und Nöten vereinnahmen lassen und vergessen hast, dass du ein Gott in der Entwicklung bist. Du hast den Gott außerhalb deiner selbst gesucht.
Bist du aber ein Informierter und weißt, im körperlosen Zustand ist „alles“ möglich, wirst du am Spielfeld der Zeit- und der Schwerkraftlosigkeit, an deinem Jenseits, Gefallen finden. Dazu benötigst du Zufriedenheit und damit Ruhe als Zeitersatz, dazu ein umfassendes Liebesgefühl. Die „absolute Liebe“ und das „absolute Wissen“ haben einen Urknall veranlasst. Beide als Grundlagen lassen dein Bewusstsein zu einem zufriedenen, in sich ruhenden Schöpfer werden.
Wenn du auch noch begreifen kannst, dass du ohne Körper aus einer Galaxie von Gefühlen bestehst, die du mit deiner Seele teilen kann, wirst du nach deinem körperlichen Tod weiter tätig sein, Wissen sammeln und damit auch lehren. Du wirst dir sogar Realitätssysteme mit anderen Spielregeln erschaffen und dort ebenfalls inkarnieren können. Du wirst also ein freies Bewusstsein im System „alles, was ist“ sein. Ein zeitloser Gott im Jenseits muss sich im Gegensatz zu uns Menschen als behinderten Göttern in der Entwicklung nicht mit Zufällen, auch Glück oder Unglück genannt, auseinandersetzen.
Die vier Prozent im Universum vorhandene Materie, also auch unsere Körper, mit ihren unzähligen Bewusstseinsvarianten kommen aus unvorhersehbaren Zeitgefügen. Auf der Erde steht die Zukunft nur einen Tag bis drei Tage fest. Im Jenseits kannst du jede Zukunft ohne Einflussnahme des Zufallsgenerators Materie betrachten. Du kannst dort alles erschaffen, kannst niemanden verletzen. Probleme deines Erdenlebens können dich im rein geistigen Zustand nicht verfolgen.
Ohne Körper bist du im stillen ruhenden Auge des Hurrikans ..., Erden-Leben.
Im Jenseits neugeboren, gilt es dort, im schrankenlosen System, zwingend zu beachten: Deine Gedanken dürfen nicht springen, sondern müssen fließen. Lass mich das mit einem weltlichen, profanen Beispiel erklären.
Wenn du im körperlichen Zustand deine Zähne putzt und dabei daran denkst, dass du einen Verwandten besuchen möchtest, wird nicht viel geschehen. Du wirst, wenn auch mit anderen Gedanken, deine Zähne weiter putzen können. Führst du dieses Putzen spaßeshalber im körperlosen Zustand durch und denkst an ein Erlebnis aus deinem Vorleben, wirst du augenblicklich bei diesem landen. Das Gefühl „Ich bin in meiner wirklichen Heimat, in meinem Ursprung“ gibt dir die Geborgenheit und Ruhe, derer es bedarf, um Gedanken fließen zu lassen. Neugier und Entwicklungsdrang wirst du auch im außerkörperlichen Leben verspüren. Sie erzeugen aber in der Zeitlosigkeit keinen Druck in dir. Ruhelosigkeit im körperlosen Zustand würde in die nächste Inkarnation münden.
Wenn du aber im Jenseits deinen atombefreiten Körper, den du nach deinen Vorstellungen geformt hast, beherrschst und deine Gefühle wie auch deine Gedanken in eine entwicklungsträchtige Reihenfolge bringst und damit die Schöpfung weiter studierst, wirst du einen Wissenspool unbegrenzter Dimensionen öffnen. Deine Aktivitäten aus verflossenem Leben und die Materie der Erde werden dir wie Spielereien im Sandkasten erscheinen. Wenn du willst, wirst du uns Menschen, die Spieler im Sandkasten, begleiten bzw. betreuen können. Menschen würden dich dann als ihren Schutzengel bezeichnen.
Ungleich besser werden sich Menschen aus dem Realitätssystem Erde nach ihrem Tod zurechtfinden, wenn sie ihr Leben auf der Erde mit Traumerlebnissen kombinieren. Das Studium des Traums kostet keinerlei Zeit, keinen Aufwand, denn der Traum besucht uns jede Nacht vier- bis zwölfmal automatisch. Im Traum wie im Jenseits gibt es keine Zeit. Du konntest fliegen, bist durch Mauern gegangen oder hast dir die Zähne mit Schokolade geputzt.
Nach dem körperlichen Tod wirst du die Möglichkeit erhalten, beschrittene Wege zu ändern. Deine Visionen und Gefühle vervielfachen sich. Auf der Erde benötigt jede Umsetzung einer Zukunftsvision deine Lebenszeit. Im Jenseits ist es dir möglich, zeitlos wie im Traum den unterschiedlichsten Visionen zu folgen und deren Gefühlspotenzen zu spüren. Jeden Gedanken anderer lesen zu können, im körperlosen Zustand, bedeutet eine weitere Erhöhung deiner Möglichkeiten, Schöpfungswissen über die Freude zu sammeln.
Epilog
Auf der Erde formst du aus Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft, eingekeilt in deine Stofflichkeit, Materie, die zerfällt. Zeugst du Nachwuchs, Kinder auf der Erde, weil Bewusstsein dazu verurteilt ist, Formen hervorzubringen, zu erschaffen, sollte dir klar sein: Die Form des Kindes ist nicht ausschlaggebend. Sein Bewusstsein wirst du aber erkennen, beeinflussen, steuern können und wollen. Dir sollte klar sein: Dieses Kind kommt mit einem ganz speziellen Gefühlspaket zu dir. Es beinhaltet Antworten auf die Fragen „Was will ich, was will ich nicht?“. Wenn du nicht die Fähigkeit und die Möglichkeit hast, auf dieses Gefühlspaket Rücksicht zu nehmen, es zu erkennen und zu fördern, solltest du unbedingt von der Zeugung eines Kindes absehen.
Ich muss kein Prophet sein, um sehen zu können: Mit diesem Verhalten würde die Erde liebevoller und gleichzeitig der mit der Überbevölkerung einhergehende Druck geringer.