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Die Analphabeten-Macht

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Höhe: 133 cm     

Breite:   91 cm

In meinem Traum, der dieses Bild entstehen ließ, wurde mir die mikroskopisch kurze Erdenzeit eines Menschenlebens veranschaulicht. Unser Ich-Bewusstsein brachte uns nicht nur die Zeit, es kann auch begreifbar machen, dass „alles in allem“ enthalten ist. Auch du bist als alles in allem unendlich gespeichert. Unsere Gedanken sind Wellen, die keinen Anfang und kein Ende haben. Jeder einzelne Mensch ist viel mehr, als er auf der Erde zu sein scheint. Wir Menschen wirken und entwickeln letztendlich im gesamten Universum. Als einzelner Mensch stehst du im Zentrum der Universen. Deine Träume, deine Gedanken helfen, neue Welten zu erschaffen. Sie wirken an der Entwicklung mit.

 

Meine stilisierte Blume möchte dir auch den stofflich orientierten Größenwahn vieler unserer Führer und ihrer Vasallen veranschaulichen. Sie wissen nicht, dass die stoffliche, über Atomzusammenfügungen geformte sichtbare Zeit nur vier Prozent der Schöpfung ausmacht. Sechsundneunzig Prozent des Urknallgeschehens sind zeitlos und damit ewig vorhanden. Ich hörte den Satz:

 

„Eine unendliche Zeit, schöpft sich aus ihrem Selbst.“

 

Der Gesamteindruck meines Bildes soll dir vermitteln, dass die Fenster zu mehr galaktischem Wissen inzwischen offen stehen. Du gehörst zu den Führern und wirst über die dir angeborene Neugier sowie deinen Informationshunger begreifen, dass nicht die Vermehrung atomar gebundener Dinge, sondern das psychische Existieren ausschlaggebend sein sollten.

 

Die Wissenspalette der neuzeitlichen Führer sollte nicht nur erdgebundene Intelligenz beinhalten. Diese Denker müssen imstande sein, auch die restlichen sechsundneunzig Prozent der Schöpfung in ihre Entscheidungen, in ihr Tun zu integrieren. Um im Stofflichen als Schöpfer wirken, um als Mensch dem Attribut „Gott im Werden“ Rechnung tragen zu können, werden umfassende Information aus diesem Pool der sechsundneunzig Prozent benötigt. Unsere bisherigen Führer kennen meist nur vier Prozent des galaktischen Existenzalphabets, sind in ihrem Wissenserwerb oft zunächst bei dem Buchstaben G wie Geld und anschließend bei M wie Macht gestrandet. Deshalb nenne ich sie Analphabeten.

 

Der, dem bewusst wird, dass zwischen den vier Prozent der Atome unserer Stofflichkeit sechsundneunzig Raum für Informationen bestehen, außerdem, dass diese sechsundneunzig Prozent unser tatsächliches Zuhause, unsere tatsächliche Heimat sind, kann die Fähigkeit entwickeln, seinem irdischen Leben innovativere Grundregeln zu geben. Das immer noch vorhandene Axiom „fressen oder gefressen werden“ vermag an Bedeutung zu verlieren. Es können anstelle der zahlreichen Dramen zukünftig vermehrt Operetten von uns Menschen gelebt werden.

 

Die Tatsache, dass du in diesem Augenblick mein Bild mit all deinen Synapsen-Verschaltungen betrachtest, weckt in mir die Hoffnung, dass du zu den Führern gehörst, welche die mit dem Erdenleben verknüpfte Hoffnung spüren. Übrigens, die Erde ist nur eine von mindestens 200 Milliarden Trabanten in den uns bisher bekannten Universen mit einer „habitablen Zone“

 

„Alles, was ist“ benötigt uns Menschen, um Entwicklung zu gestalten und zu verteilen.“

(Johannes Hoffrohne)

 

Mit der gestressten Person im Vordergrund meines Bildes möchte ich die Lächerlichkeit des Ansinnens fähiger Menschen aufzeigen, dem vierprozentigen „Hier und Jetzt“, sechsundneunzig Prozent Aufmerksamkeit zu schenken. Spezielle Informationen, tiefsinnige Bildungsangebote werden zukünftige Vordenker erkennen lassen: Die atomare Stofflichkeit unserer Welt ist nur ein Werkraum für ihre Entwicklung. Das verantwortungslose Handeln unserer Führer der Menschengeschichte, auch das derzeitige Weltgeschehen müssen mit Scham belegt werden, lautete eine der Nachrichten dieses Traums. Die bisherigen Überflieger der Erde, Mammon und Macht, gepaart mit Größenwahn, können über das Wissen der ewigen Existenz eines jeden Menschen zum Absturz gebracht werden.

 

Der mit roter Farbe gestaltete Empfängerturm meines Bildes, der die Milliarden derzeit lebenden Menschen veranschaulichen soll, benötigt Schutz. Das helle Weiß meines Blütenkelches hütet das Gefühl der Liebe. Nur wer mit der Liebe lebt, kann seinen Mitmenschen Liebe geben.

 

„Ein Vornehmer schämt sich, wenn seine Worte schöner

sind als seine Taten.“

(Konfuzius)

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